25 Jahre Waldbesitzerverband

(Wörlitz) Eigentlich fehlten noch einige Monate. Da am 25. April der Tag des Baumes war, wurde das Jubiläum einige  Monate vorverlegt. Im historischen "Eichenkranz" in Wörlitz trafen sich Mitglieder und Gäste, um das Jubiläum des Verbandes in würdiger Umgebung zu begehen. Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff hatte es sich nicht nehmen lassen und würdigte die Arbeit des Verbandes mit seiner Anwesenheit. Er wurde herzlich empfangen.

In seiner Rede begab sich der Ministerpräsident in die Nähe der Waldbesitzer. So sei der Wald heute in guten Händen. Als dominierender Teil der Kulturlandschaft könne Wald ohne menschliches Handeln nicht dauerhaft erhalten bleiben, so sein Bekenntnis zur Bewirtschaftung des Waldes. Das Ergebnis der dritten Waldinventur könne so zusammengefasst werden: "Mehr Wald, mehr Holz, mehr Zuwachs, mehr Mischbestände und mehr Ökologie in Sachsen-Anhalt." Franz Prinz zu Salm-Salm ging für den Verband auf die Probleme im Lande ein. So sei es für den Waldbesitzer unerträglich und auch gefährlich, wenn seine Bestände im Wald zu sehr ausgedünnt seien. Ebenso unerträglich und damit problematisch sei für die Waldbesitzer die Tatsache, dass das Forstpersonal auf der Fläche und im Fachministerium ausgedünnt  worden sei. Und keine Verbesserung sei in Sicht. Jungbestände brauchen Pflege, und das gelte auch für Jungbestände im Personalbereich des Landes. Der Verband sieht das Land auf dem Wege, dass diesem das Personal ausgeht. Folge sei ein Ausdünnen der ländlichen Räume, was nicht hingenommen werden sollte. Flächenstilllegungen im Wald sollten, so die Forderung des Verbandsvorsitzenden, vermieden werden.